Nach dem Erfolg der ersten Staffel erweitert „Surf Girls: International“ den Horizont erheblich. Was als lokale Geschichte auf den hawaiianischen Inseln begann, wird zu einer globalen Erzählung über Surferinnen aus fünf verschiedenen Ländern, die alle dasselbe Ziel verfolgen: einen Platz auf der World Surf League Championship Tour. Die zweite Staffel zeigt eindrucksvoll, wie international und vielfältig das moderne Frauensurfen geworden ist, ohne dabei die authentische Erzählweise der ersten Staffel zu verlieren.
Surf Girls: International
- Staffel: 2 (2025)
- Anzahl Episoden: 5 Episoden
- Episodenlänge: ca. 45 Minuten
- Erscheinungsdatum: 17. Juli 2025
- Streaming-Plattform: Prime Video (exklusiv)
- Hauptprotagonistinnen: Ewe Wong, Sophia Medina, Kika Veselko, Jessie Van Niekerk, Sol Aguirre
- Sprache: Englisch (mit deutschen Untertiteln verfügbar)
Surf Girls: International – Fünf Länder, ein Traum
„Surf Girls: International“ macht bereits mit dem Titel deutlich, worum es geht: Die Serie verlässt die hawaiianischen Gewässer und begleitet Surferinnen aus Hawaii, Brasilien, Portugal, Südafrika und Peru auf ihrer Jagd nach World Tour-Plätzen. Diese Expansion zeigt nicht nur die globale Natur des modernen Surfens, sondern auch die unterschiedlichen kulturellen Ansätze und Herausforderungen, denen sich Surferinnen weltweit stellen müssen.
Die fünf Episoden der zweiten Staffel führen uns von den Stränden Südafrikas über die kalifornische Küste bis zu den legendären Breaks Portugals und Brasiliens. Dabei wird deutlich, dass jede Surferin nicht nur gegen die Wellen, sondern auch gegen die spezifischen Herausforderungen ihres Heimatlandes ankämpfen muss.
Die fünf Episoden im Detail
Episode 1: Ballito Break (50 Min.)
Der Auftakt der internationalen Staffel führt nach Ballito, Südafrika, wo die globale Competition beginnt. Diese Episode stellt uns Jessie Van Niekerk vor, deren ansteckende Energie sie antreibt, nachdem sie und ihre Eltern alles geopfert haben, um ihre Leidenschaft zu verfolgen. Die südafrikanischen Wellen bieten eine völlig andere Herausforderung als die hawaiianischen Breaks, und die kulturellen Unterschiede werden sofort spürbar.
Episode 2: Huntington Beach Showdown (48 Min.)
Die kalifornische Surf-Szene steht im Mittelpunkt dieses intensiven Showdowns. Huntington Beach, oft als „Surf City USA“ bezeichnet, bietet eine andere Art von Druck: Hier treffen verschiedene Surf-Kulturen aufeinander, und die Konkurrenz ist besonders hart. Diese Episode zeigt, wie sich die internationalen Athletinnen in einem der kompetitivsten Surf-Umfelder der Welt behaupten müssen.
Episode 3: Power of Portugal (35 Min.)
Portugal hat sich in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Surf-Destinationen Europas entwickelt. Diese Episode konzentriert sich auf Kika Veselko, die hochmotivierte portugiesische Sensation, die nichts unversucht lässt, um zu lernen und sich zu verbessern. Die portugiesischen Wellen bieten perfekte Bedingungen für technisches Surfen, und die Episode zeigt, wie wichtig die heimischen Gewässer für die Entwicklung einer Surferin sein können.
Episode 4: Portugal to Brazil: The Last Leg (51 Min.)
Der Übergang von Europa nach Südamerika markiert die entscheidende Phase der Saison. Diese Episode führt uns zu Sophia Medina, einer jungen Konkurrentin mit einer Familiengeschichte im Surfen, die weiterhin Barrieren für weibliche Surferinnen in ihrem Heimatland Brasilien abbaut. Brasilien hat eine reiche Surf-Tradition, aber auch spezifische Herausforderungen für Frauen im Sport.
Episode 5: Riding to the Finish (49 Min.)
Das große Finale findet in Saquarema, Brasilien, statt – einem der wichtigsten Surf-Spots Südamerikas. Hier entscheidet sich, wer es auf die World Tour schafft und wer ein weiteres Jahr warten muss. Die Surf Girls geben alles bei der finalen Competition der Saison, und mit ihrer Zukunft im Profisurfen auf dem Spiel zählt jeder Punkt, um ihren Rang zu sichern und einen Platz in der nächstjährigen Tour zu erobern.
Die internationalen Protagonistinnen
Ewe Wong – Die hawaiianische Rückkehrerin
Als Breakout-Star der ersten Staffel kehrt Ewe Wong zurück und repräsentiert Hawaii auf der internationalen Bühne. Ihre Erfahrung mit den gefährlichsten Wellen der Welt macht sie zu einer formidablen Konkurrentin, aber die internationale Competition bringt neue Herausforderungen mit sich.
Sophia Medina – Brasiliens neue Hoffnung
Sophia Medina verkörpert die neue Generation brasilianischer Surferinnen. Mit einer Familiengeschichte im Surfen kämpft sie nicht nur um persönlichen Erfolg, sondern auch darum, Barrieren für weibliche Surferinnen in Brasilien abzubauen. Ihr Kampf zeigt die spezifischen Herausforderungen, denen sich Frauen in traditionell männlich dominierten Surf-Communities stellen müssen.
Kika Veselko – Portugals Perfektionistin
Die hochmotivierte Portugiesin Kika Veselko bringt eine europäische Perspektive in die Serie. Ihre Herangehensweise an das Training und ihre Bereitschaft, kontinuierlich zu lernen und sich zu verbessern, repräsentiert den wissenschaftlichen Ansatz zum modernen Surfen, der in Europa immer populärer wird.
Jessie Van Niekerk – Südafrikas Energiebündel
Jessie Van Niekerk aus Südafrika bringt eine ansteckende Energie mit, die sie antreibt, nachdem ihre Familie alles für ihre Surf-Karriere geopfert hat. Ihre Geschichte zeigt die Opfer, die Familien weltweit bringen, um ihren Kindern eine Chance im Profisport zu ermöglichen.
Sol Aguirre – Perus Olympia-Hoffnung
Als 2024 Olympionikin bringt Sol Aguirre aus Peru bereits internationale Erfahrung mit. Ihre Teilnahme zeigt, wie das Surfen als olympische Sportart neue Möglichkeiten für Athletinnen aus weniger traditionellen Surf-Nationen geschaffen hat. Ihr Fokus auf die mentale Herangehensweise an den Sport bietet wertvolle Einblicke in die psychologischen Aspekte des Hochleistungssurfens.
Kulturelle Vielfalt und gemeinsame Herausforderungen
Eine der größten Stärken von „Surf Girls: International“ ist die Art, wie die Serie die kulturellen Unterschiede zwischen den verschiedenen Surf-Communities zeigt, ohne dabei die gemeinsamen Herausforderungen zu übersehen. Ob in Hawaii, Brasilien oder Portugal – überall müssen sich die Athletinnen mit ähnlichen Problemen auseinandersetzen: Sponsorendruck, Verletzungsrisiken, familiäre Erwartungen und die Schwierigkeit, als Frau in einem oft männlich dominierten Sport zu bestehen.
Gleichzeitig zeigt die Serie respektvoll die spezifischen kulturellen Kontexte auf: die Bedeutung des Surfens für die hawaiianische Identität, die aufstrebende Frauen-Surf-Szene in Brasilien, die technische Herangehensweise in Europa und die Herausforderungen in weniger etablierten Surf-Nationen wie Peru und Südafrika.
Technische Exzellenz auf globaler Ebene
Die Kameraführung der zweiten Staffel muss sich an völlig unterschiedliche Surf-Bedingungen anpassen – von den mächtigen Barrels Hawaiis über die technischen Wellen Portugals bis zu den kraftvollen Breaks Brasiliens. Diese Vielfalt wird technisch brillant umgesetzt, wobei jeder Spot seine eigene visuelle Identität erhält.
Besonders beeindruckend ist, wie die Serie die unterschiedlichen Surf-Stile der verschiedenen Regionen einfängt. Die kraftvolle hawaiianische Herangehensweise unterscheidet sich deutlich von der technischen Präzision der Europäerinnen oder dem fließenden Stil der Brasilianerinnen.
Streaming und Verfügbarkeit
„Surf Girls: International“ ist seit dem 17. Juli 2025 exklusiv auf Prime Video verfügbar. Alle fünf Episoden der zweiten Staffel wurden gleichzeitig veröffentlicht und können mit einer Prime-Mitgliedschaft gestreamt werden.
Die Serie ist in 4K-Qualität mit Dolby Vision verfügbar, was bei den spektakulären internationalen Surfszenen für ein beeindruckendes Seherlebnis sorgt. Deutsche Untertitel sind verfügbar, die Originalsprache ist Englisch.
Fazit: Surfen als globale Sprache
„Surf Girls: International“ beweist eindrucksvoll, dass großartige Dokumentationen ihre Reichweite erweitern können, ohne dabei ihre Authentizität zu verlieren. Die internationale Expansion zeigt, wie universell die Leidenschaft für das Surfen ist, während gleichzeitig die spezifischen kulturellen Kontexte respektiert werden.
Die Serie schafft es, fünf verschiedene Surf-Kulturen zu porträtieren, ohne dabei oberflächlich zu werden oder in Stereotypen zu verfallen. Jede Protagonistin bringt ihre eigene Geschichte und ihre spezifischen Herausforderungen mit, wodurch ein komplexes und nuanciertes Bild des modernen Frauensurfens entsteht.
Für Surf-Fans bietet „Surf Girls: International“ nicht nur spektakuläre Action aus fünf verschiedenen Ländern, sondern auch tiefgreifende Einblicke in die globale Surf-Community. Die Serie zeigt, dass Surfen wirklich eine universelle Sprache ist – eine, die Kulturen verbindet und gleichzeitig die Vielfalt der menschlichen Erfahrung feiert.
Eine absolute Empfehlung für alle, die verstehen wollen, wie international und vielfältig das moderne Surfen geworden ist, ohne dabei die menschlichen Geschichten zu vergessen, die den Sport so faszinierend machen.