Red Bull King of the Air 2025: Alle Highlights und Videos im Überblick

Red Bull King of the Air 2025
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Die Kitesurfing-Welt erlebte vom 22. bis 26. November 2025 am legendären Kite Beach in Bloubergstrand, Cape Town, ein wahres Märchen. Das Red Bull King of the Air 2025 markierte einen Wendepunkt im Big Air Kiteboarding, als zum ersten Mal zwei Brüder im Finale des prestigeträchtigsten Contests aufeinandertrafen. Die italienischen Geschwister Lorenzo und Leonardo Casati lieferten sich einen epischen Kampf um die Krone, der weit über den Sport hinausging und eine bewegende Erzählung von Familie, Träumen und unerschütterlicher Entschlossenheit darstellte.

Das Finale in der Video-Zusammenfassung

Historisches Finale: Die Casati-Brüder kämpfen um die Krone

Was für ein Finale! In der Open Division standen sich die beiden italienischen Brüder Lorenzo und Leonardo Casati gegenüber – ein Moment, den die Kitesurfing-Welt so noch nie erlebt hatte. In einem 15-minütigen Dreier-Heat, der vor Spannung nur so knisterte, sicherte sich der 20-jährige Lorenzo mit 34,02 Punkten seinen zweiten King of the Air-Titel. Sein jüngerer Bruder Leonardo, gerade einmal 16 Jahre alt, kämpfte mit beeindruckender Reife und erzielte 31,12 Punkte, was ihm den zweiten Platz einbrachte. Den dritten Platz auf dem Podium sicherte sich der niederländische Rider Cohan van Dijk mit 27,18 Punkten.

Leonardo stellte dabei einen bemerkenswerten Rekord auf: Mit nur 16 Jahren, 5 Monaten und 16 Tagen wurde er zum jüngsten Finalisten in der Event-Historie und übertraf damit den bisherigen Rekord von Jamie Overbeek aus dem Jahr 2022. Dass dies sein Debüt bei diesem prestigeträchtigen Event war, macht seine Leistung umso bemerkenswerter.

Der entscheidende Moment kam um 17:39 Uhr, als Lorenzo eine spektakuläre Kiteloop-Boardloop-Kombination landete, gefolgt von einem massiven Move, der praktisch den Sieg besiegelte. Bis zum Schluss des Heats blieb Lorenzo fokussiert und setzte mit weiteren sauberen Tricks den finalen Akzent für seinen zweiten Titel. Lorenzo zeigte sich nach seinem Triumph sichtlich bewegt und betonte, wie bedeutsam es für ihn sei, diesen Erfolg mit seinem Bruder und seinem Vater teilen zu können. Die Emotionen waren nicht nur bei den Brüdern zu spüren, sondern auch bei ihrem Vater, der vom Strand aus zusah.

Nathalie Lambrecht krönt sich zur neuen Queen of the Air

Das Frauenfinale bot ein völlig anderes Spektakel, aber nicht weniger Spannung. Die Schwedin Nathalie Lambrecht setzte sich in einem dramatischen Kopf-an-Kopf-Rennen mit nur 0,55 Punkten Vorsprung gegen die Niederländerin Zara Hoogenraad durch. Mit 26,92 zu 26,37 Punkten war es eine Entscheidung, die bis zur letzten Sekunde offen blieb.

Nathalie Lambrecht_Red Bull King of the Air 2025

Hoogenraad, die bereits zum zweiten Mal in Folge das Finale erreichte, kämpfte bis zum Schluss und brachte Lambrecht an ihre Grenzen. Doch die technische Präzision und Konstanz der Schwedin, insbesondere ihr 7,52-Punkte KiteLoop Board Off, gaben letztendlich den Ausschlag für den Sieg. Lambrecht zeigte sich nach dem Finale überwältigt von ihrem ersten King of the Air-Titel und bedankte sich emotional bei ihrem Coach und ihren Sponsoren.

Den dritten Platz sicherte sich Lana Herman aus Slowenien mit 23,73 Punkten, deren Geschichte zu einer der inspirierendsten des gesamten Events wurde. Als Ersatzfahrerin gestartet, kämpfte sie sich bis aufs Podium vor und bewies eindrucksvoll, dass Vorbereitung auf Gelegenheit treffen kann, um Großartiges zu schaffen.

Technik die begeistert: Das neue Real-Time Impression Score System

Die Ausgabe 2025 brachte nicht nur sportliche Höhepunkte, sondern auch technische Innovationen mit sich. Das überarbeitete Live Impression Score System ermöglichte es Zuschauern sowohl vor Ort als auch online, die Bewertung der Rider in Echtzeit zu verfolgen. Das System macht Stil, Vielfalt und Trick-Ausführung transparent und nachvollziehbar, was sowohl von Fans als auch von Athleten begeistert aufgenommen wurde.

Principi raus, Leonardo glänzt: Die Wendungen des Contests

Was für Wendungen! Titelverteidiger Andrea Principi schied bereits in Runde 3 aus – ein Schock, den niemand kommen sah. Der Italiener, der als einer der Topfavoriten galt, musste früh die Segel streichen und zeigte einmal mehr, warum der King of the Air als einer der unberechenbarsten Contests im Kitesurfing gilt.

Auf der anderen Seite schrieb Leonardo Casati seine eigene Erfolgsgeschichte. Der 16-jährige Rookie bewies bei seinem Debüt nicht nur technisches Können auf höchstem Niveau, sondern auch die mentale Stärke, die nötig ist, um bei seinem ersten Auftritt direkt ins Finale einzuziehen. Seine Leistung war nichts weniger als sensationell.

Das Wetter in Cape Town zeigte sich zwischenzeitlich von seiner launischen Seite – mehrere Heats mussten wegen ungünstiger Bedingungen abgebrochen werden. Doch als die berüchtigten Winde von Kite Beach endlich optimal standen, lieferten die Athleten ein Spektakel ab, das in die Annalen des Big Air Kiteboarding eingehen wird.

Cape Town erlebt emotionale Momente und perfekte Bedingungen

Was für ein Event! Das Red Bull King of the Air 2025 war weit mehr als nur ein Contest – es war eine Feier von Familie, Träumen und der puren Leidenschaft für das Kitesurfing. Die Casati-Brüder zeigten der Welt, dass Sport am schönsten ist, wenn er geteilt werden kann. Ihr gemeinsamer Moment auf dem Podium wird noch lange in Erinnerung bleiben.

Wie Sportdirektor Sergio Cantagalli schon zu Beginn des Events sagte: „Unvorhersagbar, aber das ist Red Bull King of the Air.“ Kite Beach in Bloubergstrand bestätigte einmal mehr seinen Ruf als einer der besten Big Air Spots der Welt. Mit perfekten Bedingungen und emotionalen Geschichten setzte das Event neue Maßstäbe für die kommenden Jahre.

Und am Ende blieb ein Bild, das alles sagte: zwei Brüder, eine Trophäe und der Traum eines Vaters, der zweifach in Erfüllung ging – an den Ufern von Cape Town.

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Bild von Team Coastaluna

Team Coastaluna

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