Die zweite Station der WSL Challenger Series 2025 ist in vollem Gange: Das Ballito Pro Presented by O’Neill in Südafrika liefert bereits nach zwei Wettkampftagen spektakuläre Performances und emotionale Geschichten. Während sich die Frauen bei perfekten vier bis sechs Fuß Wellen beweisen konnten, kämpften die Männer mit windigen Bedingungen um den Einzug in die nächste Runde.
Ballito Pro Tag 1: Frauen brillieren bei perfekten Bedingungen
Der erste Wettkampftag gehörte eindeutig den Frauen. Bei pumping surf und leichten Winden wurden die Surferinnen für ihre Risikobereitschaft und kraftvollen Manöver belohnt. Noah Klapp aus Deutschland machte dabei besonders auf sich aufmerksam: Die Kalifornierin mit deutschen Wurzeln surfte sich souverän durch ihre erste Runde in Ballito und sicherte sich mit einem 6.83-Score den Heatwin.
Den Score des Tages lieferte jedoch Anat Lelior aus Israel: Mit einer exzellenten 8.33 für einen perfekt getimten Backhand-Turn zeigte sie eine dominante Performance und unterstrich ihre Ambitionen für die Challenger Series.
Comeback-Story: Talia Swindal nutzt ihre Chance
Eine der emotionalsten Geschichten des ersten Tages schrieb Talia Swindal aus den USA. Eigentlich nicht für die Challenger Series 2025 qualifiziert, erhielt sie erst vor zwei Wochen den Anruf für einen Startplatz in Ballito – und buchte sofort ihren Flug.
Ballito Pro Tag 2: Brasilianer dominieren trotz schwieriger Bedingungen
Der zweite Wettkampftag brachte deutlich herausforderndere Bedingungen: Auflandiger Wind und nur zwei bis drei Fuß Wellen machten es den Männern in der Round of 64 nicht leicht. Doch gerade unter diesen Umständen zeigten die brasilianischen Surfer ihre Klasse.
Samuel Pupo, der amtierende Challenger Series Champion, der nach dem verpassten Mid-Season Cut wieder um die Requalifikation kämpft, fand trotz der schwierigen Bedingungen zu seiner Form. Mit einer exzellenten 8.00 für zwei kraftvolle Forehand-Hammers unterstrich er seine Ambitionen.
Auch Deivid Silva, Gewinner des Ballito Pro 2019 und ehemaliger Championship Tour Surfer, bewies mit seiner kraftvollen Backhand-Attacke und einer eigenen 8.00, dass er bereit ist für die Requalifikation.
Emotionale Momente: Surfen für die Familie
Einen der bewegendsten Momente des Wettkampfs lieferte Adin Masencamp aus Südafrika. Der Local sicherte sich nicht nur seinen ersten Heat-Sieg in Ballito mit einer starken 7.67 und einem Heat-Total von 14.14, sondern widmete seine Performance seiner an Krebs erkrankten Mutter.
Ein weiterer emotionaler Höhepunkt war Luke Thompsons 21. Geburtstag, den er mit einem Heat-Sieg feierte – ein perfektes Geschenk für den südafrikanischen Nachwuchsstar.
Veteranen und Newcomer im Fokus
Peterson Crisanto aus Brasilien nutzte seine Rückkehr nach Ballito, um alte Erinnerungen wachzurufen. 2018 gewann er hier das Event und qualifizierte sich dadurch für die Championship Tour. Nach seinem Ausstieg 2021 kämpft der 33-Jährige nun um sein Comeback.
„Direkt nach meinem Heat in Rio bin ich ins Flugzeug gestiegen, um nach Südafrika zu kommen“, erzählte Crisanto. „Die Strategie bleibt dieselbe: Einfach weiter Heats gewinnen. Ich bin glücklich, wieder hier in Ballito zu sein.“
Veteran Josh Kerr aus Australien, bekannt für sein Experimentieren mit alternativen Boards, wechselte für die windigen Bedingungen von seinem bevorzugten Twin-Fin-Setup zu einem Quad-Setup – eine Entscheidung, die sich mit einem Heat-Sieg auszahlte.
Round of 32: Die Spannung steigt
Mit dem Abschluss der Round of 64 ist das Teilnehmerfeld nun auf 32 Männer reduziert. Die kommenden Matchups versprechen hochklassiges Surfen:
Highlight-Heats der Round of 32:
– Heat 2: Lucas Cassity (MEX) vs. Dimitri Poulos (USA) vs. Mateus Herdy (BRA) vs. Samuel Pupo (BRA)
– Heat 3: Shion Crawford (HAW) vs. Deivid Silva (BRA) vs. Hiroto Ohhara (JPN) vs. Matthew McGillivray (RSA)
– Heat 4: Billy Stairmand (NZL) vs. Oliver Zietz (NLD) vs. Adin Masencamp (RSA) vs. Oscar Berry (AUS)
Besonders spannend wird Heat 2 mit dem brasilianischen Duell zwischen Mateus Herdy und Samuel Pupo, während Heat 3 mit Deivid Silva und Matthew McGillivray zwei ehemalige CT-Surfer gegeneinander antreten lässt.
Internationale Vielfalt der Challenger Series
Das Ballito Pro unterstreicht einmal mehr die internationale Ausrichtung der WSL Challenger Series. Surfer aus Hawaii (Eli Hanneman, Shion Crawford), Australien (Callum Robson, George Pittar), Frankreich (Maxime Huscenot, Jorgann Couzinet), Indonesien (Bronson Meydi) und vielen weiteren Nationen kämpfen um die begehrten Plätze für die 2026 Championship Tour.
Die Bedingungen in Ballito zeigten dabei deutlich, warum die Challenger Series als härteste Bewährungsprobe im Profisurfen gilt: Nur wer sich an wechselnde Bedingungen anpassen kann und unter Druck performt, hat eine Chance auf die Requalifikation.
Ausblick: Entscheidende Phase steht bevor
Mit der Round of 32 beginnt die heiße Phase des Ballito Pro. Die Bedingungen sollen sich verbessern, was spektakuläre Performances erwarten lässt. Für viele Surfer geht es um alles oder nichts – ein schlechtes Ergebnis in Ballito kann die Requalifikations-Träume früh beenden.
Der nächste Call ist für Mittwoch, den 2. Juli um 8:15 Uhr (GMT+1) angesetzt, mit einem möglichen Start um 8:35 Uhr. Das Event läuft bis zum 6. Juli und wird live auf WorldSurfLeague.com und der kostenlosen WSL-App übertragen.
Event-Infos auf einen Blick:
– Austragungsort: Ballito, KwaDukuza, KwaZulu-Natal, Südafrika
– Zeitraum: 30. Juni – 6. Juli 2025
– Live-Stream: WorldSurfLeague.com und WSL-App
– Nächster Call: Mittwoch, 2. Juli, 8:15 Uhr (GMT+1)
Die WSL Challenger Series 2025 verspricht eine der spannendsten Seasons der letzten Jahre zu werden – und das Ballito Pro liefert bereits jetzt den Beweis dafür.
Die WSL Challenger Series ist die zweithöchste Wettkampfserie im Profisurfen und dient als Qualifikationsweg zur Championship Tour (CT). Surfer kämpfen hier um die begehrten Plätze für die nächste CT-Saison. Das Ballito Pro in Südafrika ist Stop No. 2 der 2025er Serie und entscheidend für die Requalifikation ehemaliger CT-Surfer wie Samuel Pupo und Deivid Silva.
Zu den Top-Favoriten zählen Samuel Pupo (BRA), der amtierende Challenger Series Champion, und Deivid Silva (BRA), Gewinner des Ballito Pro 2019. Beide zeigten bereits exzellente 8.00-Scores. Auch lokale Hoffnungen wie Adin Masencamp (RSA), Luke Thompson (RSA) und Matthew McGillivray (RSA) haben gute Chancen auf ein starkes Ergebnis.
Das Ballito Pro wird vollständig live übertragen auf WorldSurfLeague.com und der kostenlosen WSL-App. Das Event läuft vom 30. Juni bis 6. Juli 2025. Der nächste Call ist für Mittwoch, 2. Juli um 8:15 Uhr (GMT+1) angesetzt, mit einem möglichen Start um 8:35 Uhr. Zusätzlich gibt es Übertragungen bei WSL-Broadcast-Partnern.
Besonders bewegend ist Adin Masencamps Story, der für seine an Krebs erkrankte Mutter surft und seinen ersten Heat-Sieg in Ballito holte. Luke Thompson feierte seinen 21. Geburtstag mit einem Heat-Sieg, während Talia Swindal als Ersatzfahrerin ihre Comeback-Chance nutzte. Noah Klapp aus Deutschland überzeugte ebenfalls mit starken Performances.
Die Challenger Series ist der härteste Weg zurück zur Championship Tour. Schlechte Ergebnisse bei Events wie dem Ballito Pro können Requalifikations-Träume früh beenden. Für ehemalige CT-Surfer wie Peterson Crisanto, der 2018 in Ballito gewann und sich dadurch qualifizierte, ist eine starke Performance essentiell für das Comeback auf die Weltbühne.
Die Bedingungen in Ballito sind anspruchsvoll und wechselhaft. Während die Frauen bei perfekten 4-6 Fuß Wellen und leichten Winden surften, kämpften die Männer mit auflandigem Wind und nur 2-3 Fuß Wellen. Diese variablen Bedingungen machen Ballito zu einer echten Bewährungsprobe – nur wer sich anpassen kann, hat Erfolg.